Samstag, 31. August 2013

Vogelschutz-Newsletter 26/2013

Liebe Natur- und Tierfreunde,

 heute beginnt unser Vogelschutzcamp im Südwesten Frankreichs. Zehn Naturschützer aus Deutschland, Frankreich und Italien werden bis zum 08.09.2013 im Departement Les Landes im Einsatz sein. Ziel ist die Suche nach illegalen Fangstellen für den vom Aussterben bedrohten Ortolan. Die Ammernart wird mit kleinen Schlagfallen lebendig gefangen, gemästet und dann als Delikatesse an Restaurants verkauft. Die Polizei ist weitgehend untätig - Politiker, Jagdverbände und Behörden unterstützen die kriminellen Wilderer meist unverhohlen. Die Komiteemitglieder werden verbotenen Fallen einsammeln und versuchen, die Polizei zum Einschreiten gegen die Vogelfänger zu bewegen. Mehr Informationen zu unserem Vogelschutzcamp in Frankreich gibt´s hier: Aktionen gegen den Ortolanfang

Unterdessen haben wir die erste Aktion dieser Herstsaison bereits abgeschlossen: Am vergangenen Wochenende (23. - 25.08.) hat ein Komitee-Team erstmals in einem Spätsommer im norditalienischen Brescia eine Aktion gegen die Wilderei durchgeführt. Ziel waren die Schnäpper- undRotschwanzfallen, die die Vogelfänger in einem engen Zeitfenster Ende August auffstellen. Unweit des Iseosees wurden dabei 47 Fallen und ein elektronisches Lockgerät gefunden und abgebaut. Ein Trauerschnäpper konnte unversehrt freigelassen werden, vier weitere Schnäpper und drei Gartenrotschwänze wurden tot geborgen. Die gute Nachricht: das Phänomen ist offenbar weniger verbreitet, als befürchtet. Im kommenden Jahr werden wir gezielt daran arbeiten, an den nun gefundenen Fangplätzen die Wilderer inflagranti zu erwischen!

In der WDR-Mediathek ist jetzt ein kurzer Fernsehbeitrag zum aktuellen Fall von Greifvogelverfolgung in NRW zu sehen: Rätseln um tote Greifvögel: Lokalzeit OWL vom 24.08.2013


Jagd: Schwere Tierquälerei in Tirol gefilmt

Erstmals wurde eine schwere Tierquälerei bei einer Jagd in Tirol von den Jägern unbemerkt gefilmt und öffentlich gemacht. Interessant dabei ist weniger die - sehr wahrscheinlich alltägliche - Jagd-Tierquälerei, sondern die reflexartige, scheinheilige Reaktion der offiziellen Jägerschaft (-> heutige Presseaussendung des Tiroler Jägerverbandes). Es wird so getan, als ob Tierquälereien in der Jagd Ausnahmen und nicht die Regel seien (die sich oft schon durch "waidgerechte" Jagdausübungen ergeben). Zudem haben die Jagdkollegen des entlarvten (russischen) Tierquälers diesen tagelang gedeckt, bis das Video schließlich online gestellt wurde. Offensichtlich war eine derartige Vorgangsweise für die beteiligten Jäger ganz "normal". Während das Video, welches von einem holländischen Wanderer gefilmt wurde, auf Youtube bereits gelöscht worden ist (darf die Wahrheit nicht öffentlich sein?), ist es tlw. noch auf ORF.at von der gestrigen ZIB 24 zu sehen.

Jagdgast aus Russland quält Gams

Hier noch ein Bericht in Heute.at: "Schockierende Szenen zeigt ein Video von einer Gamsjagd in Tirol, welches am 15. August von einem Amateurfilmer aufgenommen wurde. Eine Gruppe Männer schießt nahe dem Scharnitzjoch in der Leutschach erst eine Gämse an, zieht das blutende und schreiende Tier hinter sich über spitze Steine und tötet es erst nach langer Zeit mit einem Messer. Tirols Landesjägermeister zeigte sich entsetzt und will rechtlich gegen die Verantwortlichen vorgehen. Das Video wurde am späten Montagnachmittag auf Youtube gesperrt! Dieses Video, das ein holländischer Tourist von einer Gruppe sich unbeobachtet fühlenden Jägern gefilmt hat, ist nichts für schwache Nerven! Auf dem Amateurfilm ist zu sehen, wie eine Gämse nach einem nicht tödlichen Schuß zu Boden geht und dann von einem Jäger rund eine Minute lang brutal über Felsen und Steine gezogen wird. Das stark blutende Tier schreit vor Schmerzen..."

 Quelle: Animal Spirit Newsletter vom 27.08.2013

Freitag, 23. August 2013

Zitat des Tages vom 23.08.13

Nach Abschaffung der Gladiatorenkämpfe richteten die Christen das Eheleben ein.
Guido Ceronetti (*1927), ital. Aphoristiker, Dichter & Dramaturg
QUELLE: „Die Wahrheit über Männer“; Edition XXL

Donnerstag, 22. August 2013

Greifvogelmassaker in Delbrück/Paderborn (NRW)

Delbrück (Paderborn/NRW):

Komitee-Mitarbeiter finden illegale Falle und 12 tote Greifvögel


Mitarbeiter des Komitees gegen den Vogelmord haben am 21.08.2013 im westfälischen Delbrück (Kreis Paderborn) ein wahres Greifvogelmassaker aufgedeckt. In zwei kleinen Wäldchen unweit einer Hühnerfarm bei Delbrück-Westenholz fanden sie eine in NRW nicht erlaubte Falle und insgesamt 12 tote Greifvögel. Die Polizei und ein Mitarbeiter des Kreises Paderborn wurden hinzugezogen.

In einem der Wäldchen stand neben Futtertonnen für Fasane und anderen jagdlichen Einrichtungen eine Falle, die seit 1995 in NRW verboten ist. Sie war aktuell nicht fängig gestellt, der Zustand des als Köder dienenden toten Fasans zeigt aber, dass sie noch vor wenigen Monaten in Betrieb gewesen sein musste. Nur vier Meter von der Falle entfernt lag unter einem Holzstapel versteckt ein toter Sperber, etwa 20 Meter entfernt die Überreste einer Rohrweihe und Skelettteile zweier Mäusebussarde. Ein Jäger in Liesborn (Warendorf) war erst im Februar 2012 mit einem solchen Fanggerät überführt worden - er hatte einen Mäusebussard gefangen.

....

Quelle: Vogelschutz-Newsletter 25/2013, Komitee gegen den Vogelmord e. V. (CABS)

Zitat des Tages vom 22.08.13

Das einzige deiner Kinder, das nicht erwachsen wird, ist dein Ehemann.
Demi Guynes Kutcher (*1962), US-amerik. Schauspielerin
QUELLE: „Die Wahrheit über Männer“; Edition XXL

Montag, 19. August 2013

Zitat des Tages vom 19.08.13

Das wahre und sichtbare Glück des Lebens liegt nicht außer uns, sondern in uns.
Johann Peter Hebel (1760-1826), deutschsprachiger Dichter
QUELLE: Glück im Leben, Media Verlagsgesellschaft

Donnerstag, 15. August 2013

VK Wohnungskatze in 07545 Gera DRINGEND gesucht

Hallo,

einer unserer Schützlinge könnte in Gera ein neues Zuhause finden, wir finden jedoch auf normalem Wege niemanden für eine VK. Wer könnte uns dort schnellstmöglich helfen?

kontakt: Kerstin, 05751/982797, kerstin@anaa-katzen.de.

Vielen Dank und liebe Grüße

--
Kerstin Ridder
1. Vorsitzende
ANAA-Katzen Deutschland e.V.
www.anaa-katzen.de
www.anaaweb.org

Zitat des Tages vom 13.08.13

Männern und Straßenbahnen sollte man nicht nachlaufen, es kommen immer wieder neue.
Eva Zeller (*1923), dt. Schriftstellerin
QUELLE: „Die Wahrheit über Männer“; Edition XXL

Erfolg in Rom: Neues Jagdgesetz

Lombardei und Venetien verzichten auf Finkenjagd

Komitee-Youtubevideo im römischen Parlament gezeigt

Die italienische Regierung hat nach jahrelangen Protesten des Komitees gegen den Vogelmord, den von uns angestrengten Gerichtsverfahren gegen die Jagd auf EU-weit geschützten Finken und Pieper und unserer EU-Umweltbeschwerde aus dem Jahr 2011 Konsequenzen gezogen und das Jagdgesetz geändert.

Nach monatelangem Ringen und erheblichem Druck durch die EU-Kommission hat das Parlament in Rom am 31. Juli 2013 die vom Komitee und seinen Partnern vorgeschlagene Änderungen verabschiedet. Dabei geht es um die Einführung zahlreicher Hürden, die großzügige Abschusspläne für EU-weit geschützte Vogelarten künftig fast unmöglich machen.

Die beiden wichtigsten Neuerungen sind dabei:
  • Die Freigaben müssen künftig auf dem Wege der Rechtsverordnung erteilt werden, nicht mehr als Sondergesetze. Damit können wir wieder gegen die Freigaben klagen, denn gegen Verordnungen kann man in Italien vor Gericht ziehen, gegen Gesetze dagegen nicht.
  • Die Jagdfreigabe muss spätestens 3 Monate vor Jagdbeginn erteilt werden. Bislang ist sie oft erst am Tage vor dem Beginn der Jagdsaison veröffentlicht worden - wir hatten damit kaum Zeit für unsere Klagen. Mit der neuen Regelung verbleibt genug Zeit, die Freigaben vor dem ersten Schuss vor Gericht zu Fall zu bringen.
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Quelle: Vogelschutz-Newsletter 24/2013, Komitee gegen den Vogelmord e.V.

Indien fällt einzigartiges Urteil für Delfine

Indien hat Delfine letzte Woche offiziell als nicht-menschliche Personen anerkannt, deren Rechte auf Leben und Freiheit respektiert werden müssen. Delfinarien werden landesweit geschlossen. Indien ist das vierte Land der Welt, das das Fangen und den Import von Walen und Delfinen für kommerzielle Unterhaltung verbietet – nach Costa Rica, Ungarn und Chile. Auslöser für diesen Schritt waren Proteste gegen Delfinarien in Kerala.

Delfine haben ein ähnliches Maß an Selbstbewusstsein wie Menschen. Sie können ihr eigenes Spiegelbild erkennen, Werkzeuge benutzen und sie verstehen abstrakte Konzepte. Sie haben sogar eigene Kommunikationsformen: An individuellen Pfeifgeräuschen können sie Freunde und Familienmitglieder erkennen – ähnlich wie Menschen Namen verwenden.

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Quelle: animalEquality

Sonntag, 4. August 2013

Zitat des Tages vom 04.08.13

Ein Lächeln ist oft das Wesentliche: Man wird mit einem Lächeln belohnt oder belebt.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944), frz. Schriftsteller & Pilot
QUELLE: Lexikon der schönsten Sprichwörter & Zitate; Bassermann Verlag

Samstag, 3. August 2013

Zitat des Tages vom 01.08.13

Sobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), deutscher Dichter
QUELLE: Goethe: Faust

Casper (männlich; geb. 02.09.2019) und Kunne (weiblich; geb. 05.09.2019)

  Liebe/r Interessent/in,   wir freuen uns, dass Sie sich für eine unserer Katzen interessieren.   Leider müssen wir auf zwei Punkte besonde...