Dienstag, 4. Februar 2014

Korallenriff in Gefahr

Das Great Barrier Reef ist in Gefahr. Dem Weltnaturerbe setzt nicht nur der Klimawandel zu, jetzt soll ein naher Kohlehafen ausgebaut und der Abraum in dieses ökologisch so wertvolle Gebiet gekippt werden.

Australien hat den Ausbau eines Hafens bei Abbot Point vor dem Great Barrier Korallenriff unter Protesten von Umweltschützern genehmigt. Drei Millionen Kubikmeter Meeresboden sollen vor Australiens Küste ausgebaggert und in der geschützten Zone des Great Barrier Reefs verklappt werden. Der fast 30 Jahre alte Hafen liegt 2000 Kilometer nördlich von Sydney und wird vor allem für die Kohleverladung genutzt. Durch den Ausbau wird er einer der größten Kohlehäfen der Welt.

Der WWF kündigt juristische Schritte gegen die Pläne an. „Wir lassen nicht zu, dass das Naturwunder Great Barrier Reef auf dem Altar einer rückwärtsgewandten Kohleindustrie geopfert wird“, sagte Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland. Sollten die Schäden am Riff zunehmen, warnte die UNESCO bereits, könnte dem Riff der Status als Weltnaturerbe aberkannt werden.

Große Teile der Korallenriffe sind aufgrund der globalen Erwärmung bereits jetzt in schlechten Zustand, die geplante Verklappung würde sie weiter schädigen. „Die Sedimente trüben das Wasser und nehmen den Korallen das lebensnotwendige Licht“, erklärt Meeresschutzexperte Stephan Lutter. „Sie drohen Riff und Seegras zu ersticken.“

WWF/mri


Quelle: greenpeace Magazin Newsletter 5/14

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Casper (männlich; geb. 02.09.2019) und Kunne (weiblich; geb. 05.09.2019)

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